Sommer 2008 – »Reigen«

„Geschrieben hab ich den ganzen Winter über nichts als eine Scenenreihe, die vollkommen undruckbar ist, literarisch auch nicht viel heißt, aber, nach ein paar hundert Jahren ausgegraben, einen Theil unsrer Cultur eigenthümlich beleuchten würde.“
„Etwas Unaufführbareres hat es noch nie gegeben.“

Arthur Schnitzler

Bist Du glücklich?

Wonach sehnst Du dich eigentlich? Gehst Du unter Menschen und fühlst Dich doch einsam?

In einer Sommernacht treffen zehn Frauen und Männer aufeinander, die durch ihre Sehnsüchte und ihre Einsamkeit verbunden sind.

Sie suchen ihr Glück in kurzen amourösen Affären, quer durch alle Gesellschaftsschichten. Sie hoffen im anderen sich selbst zu finden und bleiben doch alleine. Wie in einem Tanz lösen sie sich in ihren Beziehungen ab, so dass sich immer neue Paarkonstellationen ergeben.

Dieses provokante Sittengemälde Schnitzlers war ursprünglich im Wien des frühen 20. Jahrhunderts angesiedelt. Es besitzt dennoch eine zeit- und ortsunabhängige Aktualität. Auch in unsere heutige Zeit versetzt, sehnen sich die Charaktere nach Glück und Liebe: vergeblich?

Weitere Informationen

Literatur

  • Schmidt-Bergmann, Hansgeorg. Nachwort. „Es ist das Werk eines Moralisten“. In: Schnitzler, Arthur. Reigen. Komödie in zehn Dialogen. Hg. und mit einem Nachwort versehen von Hansgeorg Schmidt-Bergmann. Leipzig 2002. S. 107-118.
  • Scheffel, Michael. Nachwort. In: Schnitzler, Arthur. Reigen. Stuttgart 2002. S. 135-147.

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